Das Dorfbild von Tripsrath hat sich verändert.
Die Linde bei „Boomers“ musste gefällt werden, weil die notwendige Standfestigkeit für den mächtigen Baum nicht mehr gegeben war.

Der Lindenbaum, einst Namensgeberin für den seit 1428 als „Lindener Lehen“ bekannten
Lehnshof in Tripsrath, nahm nach rund 850 Jahren ein natürliches Ende.
(Bevor der Lehnshof nach diesem Baum benannt wurde, war der Lindenbaum sicherlich schon einige hundert Jahre alt).


Der Baum war seit Jahren fortschreitend im Inneren hohl geworden.
Nur eine äußere Rinde trug zuletzt noch die mächtige Krone.
Aus der sicherlich sehr wechselvollen Geschichte können hier nur einige Episoden wiedergegeben werden:
Noch vor ca. 75 Jahren verführte der mächtige Baum Kindern zu waghalsigen Kletterpartien bis in die Krone.
Mit zunehmender Aushöhlung diente er vor rd. 20 Jahren auch schon mal einem Entenpaar als Brutplatz.
Auch die Feuerwehr wurde schon mal zu Hilfe gerufen (zuletzt in der Silvesternacht 2019/2020), um den Baum mit seinem hohlen Innern vor größerem Schaden zu bewahren.
Jetzt musste das „Naturdenkmal“ gefällt werden.
Schade!
Aber die Zeit geht weiter:
An gleicher Stelle wurde ein neues Lindenbäumchen gepflanzt.

Die Feuerwehr hat das frisch gepflanzte Bäumchen bei einer Übung schon mal mit ein paar Litern Wasser versorgt.